Unser Leben ist meist von Stress geprägt – viele Termine und andauernde Hektik lassen uns oft kaum Zeit zum Verschnaufen. Wir vergessen dann leicht, wie wichtig es ist, sich immer wieder eine Auszeit zu nehmen und sich wirklich zu entspannen, um frische Energie zu tanken und den Kopf frei zu bekommen. Das Gehirn profitiert davon, wenn wir uns nicht in die Lösung eines Problems verbeißen, sondern zwischendrin auch mal loslassen. Nach einer kleinen Pause sieht man oft ganz neue Seiten an einer vertrauten Sache.
Und unser Körper kann Höchstleistungen auf Dauer nur vollbringen, wenn Sie ihm dazwischen auch Ruhephasen gönnen, in denen er sich wieder erholen kann. Ein regelmäßiger Wechsel zwischen Anspannungs- und Entspannungsphasen stärkt auch unser Immunsystem. Durch Entspannung reduzieren sich die Herz- und Atemfrequenz sowie der Blutdruck. Hände und Füße erwärmen sich und werden besser durchblutet.
Der wichtigste Effekt: So wird nicht nur Stress abgebaut, auch das Gehirn profitiert davon: Unser Geist wird wieder wach und kann so neuen Stress wesentlich schneller erkennen und besser meistern. Oft genügen dabei nur ein paar kleine Tricks, um Ihren Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Sechs einfache Entspannungstipps
1. Aufgabenplan!
Machen Sie sich eine Liste mit allen Aufgaben, die anstehen: Anschließend notieren Sie sich, welche am meisten Zeit brauchen und welche Sie auch später erledigen können. So behalten Sie den Überblick und können sich auf eine erfolgreiche Erledigung jeder einzelnen Aufgabe konzentrieren.
2. Heißes Bad oder Duschmassage!
Gönnen Sie sich nach einem anstrengenden Tag ein heißes Bad oder einen Saunagang. Aromatherapeutische Anwendungen durch Duft- und Kräuterzusätze wirken zusätzlich entspannend. Auch eine Aquamassage unter der heißen Dusche tut gut: Massieren Sie Nacken, Schultern oder andere verspannte Muskeln einige Minuten lang mit dem Wasserstrahl.
3. Gehen Sie einmal pro Woche früher Schlafen!
Nehmen Sie sich einen Tag in der Woche vor, an dem Sie zwischen 21 und 22 Uhr schlafen gehen. Der Sinn dabei ist, mindestens einmal wöchentlich auf neun Stunden Schlaf zu kommen, damit Ihr Gehirn richtig zu Ruhe kommt. Idealerweise sollten Sie im Bett weder lesen noch fernsehen, denn so arbeitet Ihr Kopf immer weiter. Vermeiden Sie auch, vorher koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola zu trinken. Sie putschen nur auf und erschweren unnötig das Abschalten.
4. Atemübungen!
Öffnen Sie ein Fenster und setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl davor, oder legen Sie sich auf den Boden. Schließen Sie die Augen und atmen Sie langsam und tief durch die Nase ein und wieder aus – lassen Sie den Atmen ohne Anstrengung kommen und wieder gehen. Zählen Sie dabei in Gedanken Ihre Atemzüge und konzentrieren Sie sich dabei darauf zu spüren, wie die Luft Ihre Lunge durchströmt.
5. Strecken Sie sich zwischendrin mal wieder ausgiebig!
Spannen Sie die Muskeln an und tun Sie so, als wollten Sie die Zimmerdecke mit den Fingerspitzen berühren. Spreizen Sie dabei die Hände und krümmen Sie die Zehen. Danach lassen Sie wieder locker. Der Wechsel von An- und Entspannung der Muskeln macht Sie wieder munter.
6. Regelmäßig Sport treiben!
Mit einem gezielten Fitnesstraining gleichen Sie Stress nicht nur aus, sondern tun auch Ihrem Körper etwas Gutes. Am besten reservieren Sie sich einen bestimmten Tag in der Woche dafür und haben die Sporttasche immer griffbereit, sodass es auch spontan einfach mal losgehen kann.