Gute Vorsätze wie gesünder Essen, mehr Sport treiben und weniger Arbeiten sind oft mit den besten Absichten gefasst, absolut ernst gemeint und doch lassen sie sich im Alltag nicht dauerhaft umsetzen. Gerade jetzt, wo das Wetter verstärkt zum Fernsehen auf der Couch einlädt, fällt es doppelt schwer an den eigenen Zielen festzuhalten. Die Devise nun: Machen Sie sich Ihren inneren Schweinehund zum Freund, damit er künftig mit Ihnen zusammen statt gegen Sie arbeitet.
Akzeptanz statt Anfeindung
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es ist deshalb völlig normal, dass es Ihnen schwer fällt aus gewohnten Routinen, aus der eigenen Komfortzone, auszubrechen. Akzeptieren Sie dies anstatt sich selbst dafür zu kritisieren. Nicht Selbstkritik, sondern Selbstmotivation bringt sie weiter – gehen Sie also stets freundlich und motivierend mit sich um, etwa so, wie ein unterstützender Coach von außen es tun würde.
Argumente statt Gehorsam
Wenn Sie merken, dass der innere Schweinehund sich bei der Umsetzung Ihrer Ziele einschaltet, ist das Ihre Gelegenheit, um Ihre Motive noch einmal zu hinterfragen. Warum wollen Sie dieses Ziel erreichen? Wie wichtig ist es Ihnen wirklich?
Kurz gesagt: Hinterfragen Sie Ihr Vorhaben und finden Sie überzeugende Argumente dafür. Wem es gelingt den inneren Schweinehund zu überzeugen, für den stehen die Chancen gut, künftig Hand in Hand mit ihm zu arbeiten.
Realitätssinn statt Wunschträume
Bleiben Sie auf dem Boden der Tatsachen bei Ihrer Zielsetzung, denn nichts demotiviert mehr, als wenn Ihre Ziele unrealistisch und damit schon im Vornherein unerreichbar sind. Eine Herausforderung ist gut, aber vorprogrammiertes Scheitern entlarvt der innere Schweinehund sofort. Etwa wenn Sie in zwei Monaten einen Marathon laufen wollen, bis jetzt aber noch nie Joggen waren.
Belohnung statt Bestrafung
Suchen Sie sich einen Verbündeten für Ihre Ziele, z.B. einen Trainingspartner mit dem Sie sich zum Sport verabreden. Dadurch erhöhen Sie zwar den Druck, gleichzeitig aber haben Sie einen Mitstreiter, der Ihnen positives Feedback gibt und Ihnen spiegelt, dass Sie sich auf dem richtigen Weg befinden. Auch entsprechende Fitness-Apps können das Belohnungszentrum im Gehirn auf gleiche Weise aktivieren.
Planen statt Laufenlassen
Seien Sie bei der Zielsetzung so konkret wie möglich. Möchten Sie mehr Sport treiben, dann legen Sie direkt fest, an welchen Tagen, wie lange und welche Trainingseinheit Sie umsetzen möchten. Finden Sie einen Weg, der es Ihnen leicht macht, dran zu bleiben. Melden Sie sich also z.B. in einem Fitnessstudio an, wo das Training bei jedem Wetter und auch zeitlich flexibel möglich ist.
Und: Entwickeln Sie eine Notfallstrategie. Wie wollen Sie vorgehen, wenn eine Trainingseinheit tatsächlich einmal ausfällt. Wollen Sie die Einheit nachholen oder trainieren Sie beim nächsten Mal dafür länger? So bleiben Sie auch bei Rückschlägen handlungsfähig.
Durchziehen statt Diskutieren
Und wenn der Schweinehund einfach keine Ruhe geben will, alle Pläne, Argumente und Diskussionen nichts nützen, dann hilft nur noch eins: Einfach machen! Denken Sie nicht lange darüber nach, sondern tun Sie es einfach und halten Sie durch. Denn haben Sie einmal eine gewisse Zeit ein neues Verhalten konsequent umgesetzt, wird auch dieses zur Gewohnheit und Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr innerer Schweinehund Sie spätestens ab diesem Zeitpunkt beim Weitermachen unterstützt.